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Die nachfolgenden Informationen beziehen sich auf eine Reise mit dem Toyota 
LandCruiser HZJ75, die wir von März bis Juli 2002 durch folgende Länder  
unternommen haben:
 
 
Reiseroute
 Nussdorf/Attersee – Szeged –
Timisoara – Sofija – Istanbul – Ankara – Kayseri – Elazig – Diyarbakir – Van – Dogubayazit – Orumiye – Takab – Hamadan – Esfahan
– Yazd - Shiraz – Darab – Bandar Abbas – Hormuz – Bam – Kerman – Deyhuk – Gonabad – Mashad – Ashgabad – Mary – Margush –
Darvaza – Kone Urgenc – Nukus – Urgenc – Chiva – Buchara – Guzar – Samarkand – Tashkent – Serabad – Denau – Oybek - Dushanbe –
Kuljab – Dushanbe – Sagirdasht – Kalaikum – Chorog – Murgab – Sary Tash – Osh – Tash-Kömür - Toktogul – Bishkek – Balykchy
– Karakol – Kochgor – Naryn – Torugart-Pass – Kashgar – Taxkorgan – Kunjerab-Pass – Gilgit – Abbot Abad – Islamabad – Mianwali
– D I Khan – D G Khan – Loralai – Quetta – Dalbandin – Taftan – Zahedan – Birjand – Tabas – Yazd – Kashan – Qom – Teheran
– Qazvin – Rasht – Astara – Ardabil – Tabriz – Orumiye – Serou – Van – Elazig – Nemrud Dag – Adiyaman – Gaziantep –
Silifke – Antalya – Bodrum – Izmir – Canakkale – Kesan – Alexandroupolis – Thessaloniki – Skopje – Nis – Beograd – Zagreb –
Maribor – Graz – Nussdorf
 
 
 
 Balkanrouten
 
 
 1. Ungarn - Rumänien - Bulgarien - Türkei
 
 Ungarn:
 Unser als LKW zugelassener LandCruiser (3035 kg) wurde an der 
österreichisch-ungarischen Grenze bei Hegyeshalom aus der PKW-Schlange 
herausdirigiert, um wie ein TIR-Lastwagen abgefertigt zu werden (1 Stunde Wartezeit, 
15 EUR Abfertigungsgebühr). Autobahnen gebührenpflichtig (Vignette). 
Licht bei Tag!
 
 Rumänien:
 Zügige Abfertigung an den Grenzen. Billiges Diesel (ca. 0,52 EURO/Liter). 
Donaufähre bei Bechet schneller und billiger als bei Vidin (36 USD plus 3 EURO 
Hafentransitgebühr).
 
 Bulgarien:
 Vor einem Besuch dieses Landes auf der Transitroute kann nicht eindringlich genug 
abgeraten werden! Wir kamen mit einer kostenlosen Verwarnung wegen angeblichen 
Schnellfahrens davon. Mehrere Reisende berichteten glaubhaft und unabhängig 
von einander jedoch von übelster Korruption der Polizei, verbunden mit 
beträchtlichen Geldstrafen, z.B. wegen angeblich überhöhter 
Geschwindigkeit, Mängeln am Fahrzeug, Nichtanhaltens trotz Aufforderung, 
angeblich ungültigem (weil altem) Führerschein usw. Die Strafen werden 
an Ort und Stelle in EURO oder USD kassiert und liegen stets in der 
Größenordnung von 100 USD. Freies Übernachten (an der Tankstelle) 
wurde mit 200 USD Strafe belegt! Druckmittel: die Autopapiere und der 
Führerschein werden einbehalten. Einziges Gegenmittel: taktieren, 10 USD oder 
EURO unter der Hand anbieten, die Fahrzeugpapiere wegnehmen und verschwinden.
 
 4 EURO für Fahrzeugdesinfektion an der Grenze bei Orjahovo (Donau). 
Fähre bei Vidin (nach Calafat/Rumänien) 60 USD. Von einem französischen 
HZJ75-Fahrer wurden 150 USD 'Transitgebühr' bei der Einreise an der Donau bei 
Vidin kassiert (es handele sich bei diesem Fahrzeug um einen Fracht-LKW!).
 
 
 2. Türkei - Griechenland - Mazedonien - Jugoslawien - Kroatien - Slowenien - 
Österreich
 
 Diese Strecke wird derzeit als Hauptdurchgangsroute in die Türkei und den 
Nahen Osten bevorzugt.
 
 Griechenland:
 Ausreise auf türkischer Seite etwas chaotisch, vor allem bei Abfertigung des 
Fahrzeugs (Carnet). Einreise nach Griechenland zügig. An der Fertigstellung 
der Autobahn Alexandroupolis-Thessaloniki wird gearbeitet. Diesel ca. 0,60 EURO/Liter.
 
 Mazedonien:
 Einreise ohne Visum möglich. Grüne Versicherungskarte, gültig 
für MK, wird kontrolliert. Autobahn gebührenpflichtig (insgesamt 5 EURO). 
EURO werden gerne genommen. PKW-Diesel kostet ca. 0,60 EURO, LKW-Diesel
(schlechtere Qualität) ist etwas billiger. Übernachten an Tankstellen 
nach Absprache mit dem Pächter möglich. Vor Straßenkriminalität 
wird gewarnt.
 
 Jugoslawien:
 An der Transitstrecke zügige Grenzabfertigung. Visum erforderlich. Wird an 
der Grenze für 6 EURO ausgestellt. Grüne Versicherungskarte muß 
gültig sein für YU. Autobahn gebührenpflichtig (20 EURO).
Diesel ca. 0,60 EURO/Liter. Übernachten an Parkplätzen von Autobahnmotels 
üblich.
 
 Kroatien:
 Zügige Grenzabfertigung, kein Visum erforderlich. Grüne Versicherungskarte 
muß für HR gültig sein. Autobahngebühren: 17 EURO. Dieselpreis 
ca. 0,70 EURO.
 
 Slowenien:
 Zügige Grenzabfertigung, kein Visum erforderlich. Grüne Versicherungskarte 
muß für SLO gültig sein. Autobahngebühr: 1 EURO, Dieselpreis 
ca. 0,66 EURO/Liter.
 
 
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 Türkei
 
 Österreicher benötigen ein Visum,
das sie an der Grenze für 13 USD erhalten können. Fahrzeug wird in 
den Pass eingetragen. Carnet wurde zusätzlich jedoch bei der Rückreise 
an der türkisch/iranischen Grenze bei Esendere verlangt. Grüne 
Versicherungskarte muß für TR gültig geschrieben sein.
 
 Dieselversorgung im ganzen Land gut. Preis ca. 0,65 EURO/Liter. Unzählige 
lästige Straßenkontrollen im Osten des Landes.
 
 Internet-Cafes nur in den Touristenzentren. Telefonieren mit T-Mobil-Handys 
möglich.
 
 Autobahnen und Bosporus-Brücke mautpflichtig. Die meisten der wenigen 
Raststationen und Restaurants an den Autobahnen sind geschlossen.
 
 
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 Iran
 
 Zur Einreise in den Iran sind ein Visum und ein für dieses Land gültiges 
Carnet zwingend erforderlich. Die Grüne Versicherungskarte wird akzeptiert, 
wenn sie für IR gültig geschrieben ist.
 
 Zur (kostenpflichtigen) Beschleunigung und Erleichterung der Visumserteilung 
wende man sich am besten an den Iran-Spezialisten Hartmut Niemann:
 
 eMail:      
info@orientexpressonline.de
 Webseite: 
www.orientexpressonline.de/
 
 Transitvisum mit 7 Tage Gültigkeit in Islamabad erhältlich. Wartezeit 
7-10 Tage. Das Transitvisum kann um weitere 6 Tage im Iran verlängert werden. 
Wir erledigten dies in Yazd. Innerhalb von 2 Stunden wurde uns die Verlängerung 
erteilt (2 Passfotos, 2 USD pro Person).
 
 Bei der Einreise in Bazargan wurden wir gezwungen, 239 USD für ein 'Traffic 
Permit for Foreign Vehicles', erteilt vom Grenzbüro des Ministry of Road and 
Transportation, zu bezahlen. Dieser Betrag ist angeblich als Ausgleich für 
die extrem niedrigen Dieselpreise (ca. 0,02 EURO/Liter) vorgesehen. In diesem 
Permit wird per Computer die Transit-Reiseroute exakt vorbestimmt und der
Transit auf einen Zeitraum von 6 Tagen beschränkt (Aufenthaltsdauer laut 
Visum 25 Tage!). Es wird verlangt, das Permit an den häufigen 
Straßenkontrollen der Polizei vorzulegen. In der Praxis finden jedoch 
keinerlei Kontrollen des Travel Permits statt, auch ist die Wahl der Reiseroute 
und der Reisedauer für Touristen völlig frei! Bei der Rückreise 
aus Pakistan war es an der Grenze bei Mirjaveh nicht zwingend erforderlich, beim 
Büro des Ministry of Road and Transportation vorbeizuschauen. Wir hatten also 
bei der Ausreise in die Türkei bei Serou kein solches Permit. Dies fiel auf, 
sodaß wir einen Betrag von 389 USD nachzahlen sollten. Nach langen 
Diskussionen wurde entgegenkommenderweise aber letztlich darauf verzichtet.
 
 Die Dieselversorgung ist nicht ganz ohne Probleme: es gibt, vor allem in den 
Städten, nur wenige Dieseltankstellen. In der Grenzregion zur Türkei 
ist oft mit leeren Zapfsäulen zu rechnen.
 
 Sehr günstige Übernachtungsmöglichkeiten bieten die in allen 
größeren Orten eingerichteten TIR-Parkplätze. Diese liegen meist 
verkehrsgünstig etwas außerhalb und sind gut ausgeschildert. Auf das 
ummauerte, bewachte Gelände werden Autouristen in der Regel nicht gelassen. 
Es ist aber möglich und üblich, auf großen, gepflegten Parkplatzflächen 
davor, meist in Nähe der dort immer vorhandenen Moschee, zu übernachten. 
Saubere WCs und Wasserversorgung stehen stets zur Verfügung. Backpacker 
dürfen sogar in der Moschee übernachten!
 
 Wenige Internet-Cafes. Mit T-Mobil kein Roaming-Abkommen.
 
 Der Iran ist ein äußerst angenehmes und interessantes Reiseland mit 
freundlichen Menschen. Wir haben uns dort ausgesprochen wohl gefühlt. 
Bräuche und Gewohnheiten sind selbstverständlich zu respektieren 
(Frauen tragen zumindest ein schwarzes Kopftuch, Männer in der Öffentlichkeit k
eine kurzen Hosen). Gut der Lonely Planet Reiseführer 'Iran'.
 
 
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 Turkmenistan
 
 Vor der Einreise in dieses Land sind etliche Hürden zu überwinden. Das 
Visum wird genau für einen vorher beantragten Zeitraum (in der Regel nicht 
länger als 4 Wochen) ausgestellt, vorausgesetzt, ein Einladungsschreiben liegt
an der das Visum erteilenden Botschaft vor. Dieses sog. LOI wird kostenpflichtig von 
turkmenischen Reisebüros in Ashgabat ausgestellt, vom Außenministrium 
bewilligt und an dann die jeweilige Botschaft gefaxt. Wir hatten gute Erfahrungen mit 
AYAN Tourism & Travel Company gemacht:
 
 eMail:      
ayan@online.tm
 Webseite: www.ayan-travel.com/
 
 Zur Ausstellung des LOI ist die Angabe der Reiseroute erforderlich, die in einer 
Karte festgehalten wird, die stets mitzuführen ist. Bei der Einreise wird 
man an der Grenze von einem Mitarbeiter des LOI-ausstellenden Reisebüros
abgeholt, der die weiteren Formalitäten dort erledigt. Das wichtigste Dokument 
ist der 'Entry Travel Pass', ohne den man sich im Lande nicht bewegen kann.
 
 Bei der Einreise werden Gebühren für Fahrzeugdesinfektion, Einreise und 
Transit, Ausgleich für niedrigen Dieselpreis (so gut wie kostenlos!), 
Fahrzeugversicherung, Zollabwicklung und Bankgebühren erhoben. Wir zahlten 
dafür insgesamt 142 USD. Ein Carnet wird nicht verlangt, dafür wird eine 
Zollkaution erhoben, die von unserem AYAN-Reisebegleiter bezahlt wurde.
 
 Im Lande kann man sich nur entlang der genehmigten, aber frei wählbaren 
Reiseroute bewegen. Mit häufigen Polizeikontrollen ist zu rechnen. Die 
Straßen sind von übelster Beschaffenheit. Vor allem die Strecke 
Ashgabat-Dervaza-Kone Urgenc durch die Kara Kum ist eine unglaubliche Katastrophe. 
Wüstentouren durch die Kara Kum sind möglich, müssen aber im
Reiseplan enthalten sein. Trotz vorhandener Detailkarten (russ. Generalstabskarten 
1.500.000) wären wir ohne Führer auf der Strecke Mary-Margush-Damla-
Dervaza gescheitert. Grund sind die in diesem Bereich der Kara Kum umfangreichen 
Kanalprojekte, die auf keiner Karte verzeichnet sind.
 
 Gute Toyota-Werkstatt in Ashgabat. Mit T-Mobil-Handy kann telefoniert werden.
 
 Registrierung beim Inlandsgeheimdienst OVIR (Fremdenpolizei) erforderlich.
 
 Die Versorgung mit schlechtem Diesel ist prekär. Wir haben im ganzen Land 
nur 3 Tankstellen mit Diesel getroffen. Der gesamte Verkehr, also auch LKW-Verkehr, 
ist auf (miserables) Benzin abgestimmt. Eine jener drei Tankstellen gab Diesel 
nur an Regierungsfahrzeuge ab. Nach Zahlung eines entsprechenden Trinkgeldes durften 
auch wir uns bedienen.
 
 Bei der Ausreise nach Uzbekistan erhielt unser AYAN-Reisebegleiter die verauslagte 
Kaution für unser Fahrzeug wieder zurück.
 
 
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 Uzbekistan
 
 Visum erforderlich, wird innerhalb von 7 Tagen unter Vorlage eine Hotel-Vouchers 
(beim hiesigen Reisebüro!) für einen definierten, aus dem Visumsantrag 
ersichtlichen Zeitraum erteilt. Einreise ohne Carnet evtl. möglich.
Obwohl nicht gültig für Uzbekistan, wird es gerne vom Zoll akzeptiert. 
Kfz-Versicherung muß nicht abgeschlossen werden.
 
 Zuverlässige Unterstützung in allen Angelegenheiten durch Victor Vasyanin 
von Asia Travel, Tashkent:
 
 eMail:      
attour@online.ru
 Webseite: 
www.asia-travel.uz
 
 Viele Internet Cafes in allen Städten. Grundsätzlich ist telefonieren 
mit T-Mobil-Handy möglich, durch eine chaotische Systematik bei der 
Nummernvergabe an die Mobilfunkbetreiber aber sehr erschwert.
 
 Sehr gute Einkaufsmöglichkeiten für Waren aller Art in Tashkent. Es 
gibt einige sehr gut sortierte Supermärkte mit europäischen Lebensmitteln 
und Markenprodukten.
 
 Völlige Bewegungsfreiheit im Lande, viele (Diesel-) Tankstellen, schlechte 
Treibstoffqualität, niedriger Preis (0,15 EURO/Liter). Ungestörte 
Übernachtungsmöglichkeiten bei Polizeistationen, Rasthäusern, 
Gaststätten.
 
 Registrierung bei Inlandsgeheimdienst OVIR (Fremdenpolizei) unerläßlich.
 
 Wegen gefährlicher Kontaminierung des Leitungswassers, Trinkwasser unbedingt 
in Flaschen beziehen!
 
 Uzbekistan erwies sich als angenehmes Reiseland, das auf einen aufblühenden 
Tourismus setzt. Keinerlei Belästigung durch korrupte Polizisten. Einige 
freundliche Straßenkontrollen.
 
 
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 Tadjikistan
 
 Nur wenige Konsulate und Botschaften weltweit. Visa sind daher am günstigsten 
in 
Wien, Istanbul oder Tashkent zu besorgen. 
Um ein Visum zu erhalten, ist die Einladung (LOI) eines autorisierten 
tadjikischen Reisebüros erforderlich. Michael Davis bietet diese und viele 
andere nützliche Dienste auch für Autoreisende in seiner Travel Tajikistan
Reiseagentur an. Alles Wissenswerte enthält seine informative Webseite
"traveltajikistan".
 
 Sehr ausführliche und aktuelle Informationen (Stand: 07/2007) finden sich auf  
"PAMIRS - roof of the world".
 
 Nach Vorlage des LOI erhielten wir unser tadjikisches Visum in Tashkent noch am gleichen Tag 
(125 USD/Visum). Eine (kostenpflichtige) Spezialgenehmigung 'GBAO-Permit' 
zur Befahrung des 'Pamir-Highways' von Dushanbe über Kalaikum nach Chorog und 
Murgab wird ebenfalls von Travel Tajikistan schnell besorgt und auf Wunsch 
sogar vor Reiseantritt zum Reisenden gemailt, sodass auch eine Fahrt in umgekehrter 
Richtung von Sary-Tash (Kirgistan) nach Dushanbe möglich wird.
 
 Einreise nach Tadjikistan nur über die internationalen Grenzübergänge 
bei Oybek/Bustan (90 km südlich Tashkent) oder bei Sariosiyo 
(von Termiz/Denav auf M41 kommend). Dort zügige, freundliche Abfertigung. 
Carnet wird zur Erleichterung der Einreiseprozedur gerne geno 
Extrem viele Polizisten im Stadtbild Dushanbes. Schikanen sind aber nicht zu 
erwarten. Auf ein sauberes Auto wird aber allergrößter Wert gelegt! 
Meldung und Registrierung bei Inlandsgeheimdienst OVIR (Fremdenpolizei) absolut 
erforderlich. In Kalaikum zusätzlich beim KGB.
 
 Internet-Cafes gibt es nur in Dushanbe. Telefonieren mit T-Mobil-Handy möglich. 
Ausreichend Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf in den 
Bazaren von Dushanbe.
 
 Die Überlandstraßen in Tadjikistans Nordosten (Badakhshan) sind in 
einem grauenhaften Zustand. Als geteerte 'Magistrale' vor 70 Jahren von den Sowjets 
gebaut, sind sie heute über weite Strecken nur schwierigste Gebirgspisten, 
zerstört durch Felsstürze, Muren und Gebirgsbäche. Flussdurchfahrten 
sind wegen zerstörter Brücken manchmal unausweichlich. Die direkte 
Verbindung von Tashkent über die M34 nach Dushanbe ist von Oktober bis Ende 
Mai wegen verschneiter Gebirgspässe (3400m) geschlossen. Von Chorog nach Murgab 
und weiter bis zur kirgisischen Grenze ist die geteerte Straße in ordentlichem 
Zustand, von Schlaglöchern abgesehen. Die Straße verläuft dort 
ständig in Meereshöhen zwischen 3800 und 4200 m. Dazu kommen noch einige 
Pässe bis über 4600 m. Diese Höhen setzen dem Organismus sehr zu 
(Höhenkrankheit nicht ausgeschlossen!).
 
 Die Genehmigung, den Pamir-Highway befahren zu dürfen, wird von russischen 
Grenztruppen und KGB gelegentlich kontrolliert.
 
 Ausreise nach Kirgistan bei Markansu problemlos, das Carnet kann mangels Stempels 
nicht abgefertigt werden. Keine Fahrzeugkontrolle.
 
 
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 Kirgistan
 
 Schnelle und problemlose Visumerteilung ohne Vorlage eines LOI in Wien. 
Aufenthaltsdauer 1 Monat innerhalb von 3 Monaten nach Ausstellung des Visums.
 
 Bedingt durch Sprachprobleme war Einreise von Tadjikistan her etwas aufreibend. 
Das Carnet wurde verlangt und abgestempelt, obwohl es in Kirgistan ungültig 
ist. Kfz-Versicherung muß nicht abgeschlossen werden.
 
 Osh im Fergana-Tal ist die Wirtschaftmetropole des kirgisischen Südens. Es 
überwiegt sichtbar der ethnisch-uzbekische Bevölkerungsteil. Alle 
Versorgungsmöglichkeiten. Der Dieseltreibstoff kommt aus Kasachstan und soll 
von guter Qualität sein. (Preis ca. 0,20 EURO /Liter)
 
 Die Hauptverbindung nach Bishkek führt durch politische Unruhegebiete. Zwischen 
Toktogul und Bishkek ist das Ala-Tau-Gebirge zu queren. Ein 2.2 km langer Tunnel 
auf 3170 m Seehöhe bei Töö Ashuu ist nur halbtägig einspurig 
zu passieren. Geschlossen von 21.30 –13.30 Uhr. Benutzungsgebühr 
(für Touristen) 10 USD. Wir konnten uns ohne Begleitung völlig frei 
im ganzen Land bewegen.
 
 Extrem schlechte Straßen mit riesigen Schlaglöchern und schlimmer noch, 
entfernten Kanaldeckeln mitten auf den Fahrbahnen in Bishkek, einer Stadt mit 
russisch-sowjetischem Charakter. Auch hier muß man lange suchen, bis eine 
Dieseltankstelle gefunden ist.
 
 Registrierung beim Inlandsgeheimdienst OVIR wird sofort (aber kostenpflichtig) 
von Kyrgyz Concept erledigt, einem Reisebüro, das in allen touristischen 
Belangen von großer Hilfe sein kann.
 
 eMail:          
akc@mail.elcat.kg
 Webseite:    
www.akc.com.kg
 
 Es befindet sich in Bishkeks Razzakov Str. 100. (Tel. +996 312 661-331).
 
 In Bishkek gibt es unzählige Internet-Cafes mit günstigen Preisen. 
Telefonieren mit T-Mobil-Handy in Bishkek möglich. Gute Einkaufsmöglichkeiten 
in Bishkek. Einige gut sortierte Supermärkte mit europäischen 
Lebensmitteln und Markenartikeln.
 
 Empfehlenswerte Unterkunft: Das Guest House 'Asia Mountains', Nähe 'Steinbräu', 
einer allseits bekannten deutschen Bierwirtschaft, bietet angenehmen Komfort in 
netter Atmosphäre bei vernünftigen Preisen (DZ 30-40 USD), 
Tel. +996 312 694 075.
 
 eMail:         
aljona@mail.elcat.kg
   oder   
 asiamountains@exnet.kg
 
 Webseite:   
www.asiamountains.elcat.kg
 
 In Kirgisien werden Touristen durch Polizeiorgane ordentlich abgezockt. 
Das verleidet den Aufenthalt. Ein Anlaß für Strafen wird immer gefunden: 
kein angelegter Sicherheitsgurt: 100 USD gefordert, eine Schachtel Zigaretten 
gegeben und gefahren, 'Umwelt'talon fürs Fahrzeug: 10 USD, Transitgebühr 
einfach so gefordert und gezahlt: 10 USD, Fahrt zum Naturschutzgebiet des
ziemlich kaputten Ysyk Köl Sees: noch einmal 10 USD, usw. Dummstellen hilft 
da nicht viel, denn Autopapiere und Führerschein werden immer als erstes 
konfisziert. In solchen Fällen ist es von Vorteil, nur den internationalen 
Führerschein und die internationale Zulassung herzugeben, auf die man im 
Notfall auch verzichten kann!
 
 Ausreise über den berühmt-berüchtigten Torugart-Pass. Wir hatten 
Glück, er war Ende Mai schneefrei und auch aus sonstigen Gründen nicht 
gesperrt. Absolut korrekte Abfertigung, das Carnet wurde ausgestempelt. Es wurden 
Anstalten gemacht, das Auto genau (nach Rauschgift) zu untersuchen. Nach Inspizierung 
der ersten Zarges-Kiste wurde die Aktion aber abgeblasen. Innerhalb von 30
Minuten konnten wir die Grenze nach China passieren.
 
 
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 China
 
 Für die Einreise nach China mit dem eigenen Fahrzeug gelten besondere und 
besonders viele Bestimmungen. Um diesen zu entsprechen, ist die Einschaltung eines 
erfahrenen Reisebüros unerläßlich. Wir haben uns
für NAVO-Tour in Chengdu entschieden.
 
 Diese Reiseagentur erwies 2002 sich als absolut kompetent, erfahren, zuverlässig und 
kooperativ. Dazu ist eine Kommunikation per eMail in deutscher Sprache möglich.
 
 NAVO-Tour besorgte alle erforderlichen Genehmigungen, buchte Hotelübernachtungen 
und stellte den Reisebegleiter. Dieser Rundum-Service ist nicht billig. Für 
eine 7-tägige Reise vom Torugart-Pass (Kirgisien) zum Khunjerab-Pass (Pakistan) 
bezahlten wir 1.550 USD.
 
 Wie sich aber seit 2004 herausstellt, zeigt NAVO-Tour kein Interesse mehr,
Individualreisende mit einem einzelnen Fahrzeug organisatorisch zu betreuen. Man wende 
sich daher besser an China Tours in Hamburg.
 
 eMail:         
info@china-tours.de
 Webseite:   
www.china-tours.de
 
 Das Touristenvisum ist ohne weiteres innerhalb einer Woche zu erhalten. Es gilt 
3 Monate ab Ausstellung für einen 1-monatigen Besuchszeitraum. Die 
Einreiseformalitäten erwiesen sich als problemlos, nachdem wir alle Voraussetzungen 
für eine Reise mit dem eigenen Fahrzeug erfüllt hatten. Das Carnet 
wurde verlangt und abgestempelt. Die Kfz-Versicherung war im Genehmigungs-Paket 
bereits enthalten. Das Fahrzeug wurde unerwartet genau vor allem nach Büchern 
und Zeitschriften durchsucht.
 
 Internet-Cafes gibt es in Kashgar. Handy-Kommunikation mit T-Mobil fast überall 
an der befahrenen Strecke möglich! Einkaufsmöglichkeiten sind gegeben, 
europäische Waren oder Lebensmittel in Kashgar aber kaum zu bekommen.
 
 Sprachprobleme, verbunden mit der ungewohnten Mentalität der Han-Chinesen, 
erschweren den Aufenthalt.
 
 Moderne Dieseltankstellen sind weit verbreitet. Preis ca. 0,35 EURO/Liter.
 
 Keine Polizeikontrollen unterwegs. Gute, moderne Straßen.
 
 Bei der Ausreise kurze Kontrolle des Fahrzeugs nach Büchern.
 
 
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 Pakistan
 
 Einreise mit Visum und für Pakistan gültigem Carnet völlig problemlos. 
Fahrzeug wird in den Reisepass eingetragen. Keine Kfz-Versicherung. Keine 
Fahrzeugkontrolle.
 
 Karakorum-Highway an bestimmten Stellen durch Erdrutsche und Steinschlag sehr 
gefährdet und sogar tagelang unterbrochen.
 
 Besonders hohes Risiko, in einen Unfall mit falsch überholenden und rasenden 
Kleinbussen verwickelt zu werden. Auch Lastwagen und große Überlandbusse 
zeichnen sich durch einen extrem brutalen Fahrstil aus.
 
 Fahrten durch sog. 'Tribal Areas' in der North West Frontier Province können 
nur im Schutz der Zentralregierung und der Provinzregierung einigermaßen 
sicher durchgeführt werden. Die für Fahrten durch die Tribal Areas 
erforderlichen Schutzbriefe und Genehmigungen werden derzeit aber nicht erteilt.
 
 Sehr dichtes Tankstellennetz, Diesel kostet ca. 0,35 EURO/Liter.
 
 Es gibt ein Netz staatlicher Resthouses. Diese können nach Genehmigung durch 
den Chef der örtlichen Verwaltung auch von Touristen genutzt werden. Die 
Resthouses des Tourismusministeriums (z.B. jenes in Taftan) und auch der 
internationale Campingplatz in Islamabad sind in einem verwahrlosten Zustand.
 
 Polizei oft korrupt und schikanös. Mit Meldung beim Amtschef oder der 
vorgesetzten Behörde drohen, das wirkt. In der Regel sprechen die Polizisten 
aber kein Englisch.
 
 Gute Toyota-Werkstatt beim Importeur in Islamabad (nähe Campingplatz). 
Einkaufsmöglichkeiten zur Deckung des täglichen Bedarfs in vielen 
kleinen Läden in den Bazaren. Große, moderne Supermärkte fehlen 
in Islamabad.
 
 Internet-Cafes vorhanden, aber teuer. T-Mobil-Handys können genutzt werden.
 
 Eine neue Autobahn verbindet Islamabad mit Lahore. Wegen der (niedrigen) Maut und 
der Streckenführung abseits wichtiger Orte ist sie aber so gut wie leer.
 
 Ausreiseformalitäten in Taftan, Richtung Iran: Zuerst Customs House am Ende 
der aus Quetta kommenden Teerstraße aufsuchen und Carnet ausstempeln und 
die Eintragung des Fahrzeuges in den Pass annulieren lassen. Direkt im Dorfzentrum 
dann die Grenzpolizei.
 
 
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