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	  Die grosse Frage vor jeder längeren Reise ist: wie stelle ich sicher, 
	  zu jedem Zeitpunkt die richtige Währung in der erforderlichen Menge 
	  zu besitzen?
	  
  
	  Mitnahme von Bargeld
	  
  
	  Das Reisebudget könnte man in Form von Bargeld mit sich führen oder darauf 
	  vertrauen, im entscheidenden Moment einen Geldautomaten zu finden, der die 
	  eigene Credit Card akzeptiert. Im Notfall, wenn gar nichts mehr geht, bei 
	  Diebstahl  zum Beispiel, käme evtl. auch der Bargeldtransfer von zu 
	  Hause per Western Union 
	  in Frage.
	  
  
	  Betrachten wir zunächst das Naheliegende, die Mitnahme von Bargeld, 
	  von EURO oder USD in erster Linie. Euros haben den grossen Vorteil, dass 
	  sie eine überall in Afrika bekannte und geschätzte Währung 
	  sind. Der klägliche Rest, der schliesslich bei der Heimkehr übrig 
	  geblieben ist, muss nicht verlustbringend zurückgetauscht werden. In 
	  dieser Hinsicht ist der USD besonders heikel, zur Zeit jedenfalls. Der 
	  universelle Bekanntheitsgrad des Dollar macht diesen Nachteil in keiner Weise wett. 
	  Also: Man entscheide sich ruhig für die Mitnahme von Euros. Die 
	  Stückelung sollte so gewählt werden, dass ein 'Reservebetrag', der 
	  eigentlich nicht ausgegeben werden soll, in 500-EUR-Scheinen vorliegt, 
	  während der allergrösste Teil aus 100-EUR-Scheinen besteht. Kleinere 
	  Euro-Noten sind unpraktisch. Da nimmt man besser USD mit.
	  
    
	  Da der kleinste Nennbetrag der Dollars 1 USD ist, der gerne z.B. als Trinkgeld 
	  genommen wird, sollte man also nicht auf ein Bündel 1-Dollar-Scheine 
	  verzichten, eventuell angereichert mit einigen 5-Dollar-, 10-Dollar- 
	  und 20-Dollar-Noten.
	  
  
	  Achtung! In vielen der bereisten Länder Ost- und Südafrikas (wie auch in
	  anderen Weltgegenden!) gibt es mit USD ein spezielles Problem. Weder Banken noch 
	  Wechselstuben akzeptieren Dollars, die vor dem Jahre 2000 herausgegeben worden 
	  sind! Sie sind nutzlos. Das gilt speziell auch hinsichtlich der 100 USD Noten. 
	  
  
	  Lokale Währung mitzunehmen, bzw. einzuführen, ist nicht zu 
	  empfehlen. Das Risiko, das damit in vielen Ländern, in denen dies verboten ist, 
	  verbunden ist, sollte man nicht eingehen. Es lohnt sich meist auch nicht.
	  
 
  
	  Geldwechsel vor Ort
	  
  
	  An so gut wie allen Grenzen Afrikas stürzen sich rudelweise dubiose 
	  Geldwechsler auf den ankommenden oder abreisenden Touristen. Wir haben diese 
	  Geldwechselmöglichkeiten weitestgehend gemieden. Das Risiko sich Falschgeld 
	  oder alte, ungütige Banknoten einzuhandeln oder einem schlechten Kurs 
	  aufzusitzen, ist sehr gross. An der einen oder anderen Grenze blieb uns allerdings 
	  nichts anderes übrig, als illegal bei Geldwechslern zu tauschen. Wir taten 
	  dies gezwungenermassen z.B. bei der Einreise nach Sambia von Botswana kommend. 
	  Hier sind einige Zahlungen in einheimischer Währung fällig. Es gibt 
	  aber keine Bank im Grenzbereich. Auf unseren Einwand, dass Tauschen gar nicht 
	  möglich sei (wir wollten den geforderten Betrag eigentlich gar nicht zahlen), 
	  orderte der Grenzbeamte einen Geldwechsler herbei. Mein Hinweis, dass ich 
	  mich bei dieser illegalen Wechselaktion strafbar mache, wurde nicht akzeptiert. 
	  Ich solle doch einfach vor das Tor des Grenzbereiches in eine dort befindliche 
	  Hütte gehen und das Geschäft im Geheimen abwickeln. So geschah es dann auch, 
	  ohne dass jemand daran Anstoss genommen hätte!
	  
  
	  Als zivilisierter Europäer sucht man zum Geld wechseln als erstes eine Bank 
	  auf. In Afrika ist das nicht sehr zielführend. Erstens sind die Kurse 
	  meist spürbar niedriger als in den Wechselstuben. Zweitens: in einigen 
	  der bereisten Länder wechseln die Banken gar nicht. Das gilt insbesondere für 
	  den Oman und die UAE. Dort kann man nur in Wechselstuben Geld wechseln. 
	  Und drittens: vor allem in Sambia, Namibia und Südafrika stehen permanent 
	  unzählige Kunden an den Bankschaltern, wodurch sich die Wartezeiten auf 
	  (selbst erlebt!) 2 Stunden oder länger  erstrecken können. 
	  Dumm, wer hier nicht die vielen Wechselstuben nutzt!
	  
  
	  Wechselstuben sind stets staatlich lizensiert und seriös. Einige  haben 
	  in Dar es Salaam auch ältere US-Dollar-Scheine gewechselt, die sich in 
	  unseren Vorrat geschmuggelt hatten. Zum Geldwechsel sollten sie immer die 
	  erste Anlaufstation sein!
	  
 
  
	  ATMs
	  
  
	  Wem das Risiko, erhebliche Bargeldbeträge herumzuschleppen (oder im Auto 
	  gut versteckt spazieren zu fahren) zu gross erscheint, kann seinen momentanen 
	  Geldbedarf auch aus 
	  Geldautomaten (ATM) decken. In arabischen Ländern, allen voran Saudi Arabien, 
	  gibt es praktisch keine andere Art der Geldversorgung. Das Netz an 
	  Geldautomaten ist daher dort sehr eng. An jeder Tankstelle kann Geld abgehoben werden!
	  In den bereisten Ländern Afrikas sieht das schon anders aus, wobei 
	  Südafrika immer noch gut versorgt mit ATMs ist. Unsere VISA-Karte 
	  wurde stets akzeptiert, das gleiche gilt auch MAESTRO Karten betreffend.
	  
 
  
	  Einkaufen mit Credit Card
	  
  
	  Da darf man sich, mit Ausnahme der UAE, Saudi Arabien und dem Oman, nicht allzuviel 
	  erhoffen. In der Regel erlauben nur exquisite Geschäfte in Luxuswohngegenden 
	  afrikanischer Hauptstädte diese bequeme Art der Bezahlung. Selbst in den 
	  erwähnten arabischen Ländern ist Barzahlung beim Tanken üblich, weil 
	  zwingend.
	 
 
 
 
  
     
	  
	  zu den Reiseinfos
	  
	   
	  
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